vZEV

vZEV
-
Virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch

Sed ut perspiciatis unde omnis iste natus error sit voluptatem accusantium doloremque laudantium, totam rem aperiam, eaque ipsa quae ab illo inventore veritatis et quasi architecto beatae vitae dicta sunt explicabo.

Herunterladen

Mit dem virtuellen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (vZEV) kann der Eigenverbrauchsanteil einer Energieerzeugungsanlage im Vergleich zum herkömmlichen ZEV erhöht werden, indem der lokal produzierte Strom auch benachbarten Gebäuden zur Verfügung gestellt wird. Der lokal produzierte Strom kann dabei einseitig verkauft oder gegenseitig ausgetauscht werden.

Während ZEV-Betreiber:innen eine private Messinfrastruktur aufbauen müssen, übernimmt bei einem vZEV der Netzbetreiber die Messung und liefert alle notwendigen Messwerte an die vZEV-Betreiber:innen. Dieses Modell ist seit dem 01.01.2025 möglich.

Voraussetzungen

Verteilkabine

Anschluss an gemeinsamer Verteilkabine
Ein vZEV kann mit allen Gebäuden und Endverbraucher:innen gebildet werden, die an der gleichen Verteilkabine angeschlossen sind.
Herunterladen

Trafostation

Anschluss an gemeinsamer Sammelschiene Trafostation
Wenn mehrere Gebäude oder Endverbraucher:innen direkt (d.h. ohne Verteilkabine oder Muffe dazwischen) an der gleichen Trafostation angeschlossen sind, können auch diese gemeinsam einen vZEV bilden.
Herunterladen

Muffennetz

Anschluss im Muffennetz
Ein vZEV kann in einem Muffennetz nur mit Gebäuden gebildet werden, die am gleichen Ort am Hauptkabel (Stammkabel) angeschlossen sind.
Herunterladen

Verhältnis Anschlussleistung

Verhältnis Produktions- und Anschlussleistung
Die Leistung der Produktionsanlage (kWp) muss mindestens 10% der Anschlussleistung (A) der teilnehmenden Verbraucher:innen betragen. Es ist eine vereinfachte Handhabung vorgesehen, die insb. bei Mehrfamilienhäusern (MFH) von Pauschalwerten ausgeht. Nur wenn die vZEV-Betreiber:innen mit der Pauschalbetrachtung nicht einverstanden sind, muss eine detaillierte Betrachtung vorgenommen werden. Diese Regelung wird im VSE Handbuch «Eigenverbrauchsregelung» aufgezeigt.
Herunterladen

Akteure

Verteilnetzbetreiber (VNB)

  • Prüft bei der Anmeldung die Erfüllung der vZEV-Voraussetzungen.

vZEV-Dienstleister

  • Rolle kann auch von der Produzentin bzw. dem Produzenten oder dessen Vertretung übernommen werden, wird aber in der Regel von einem Dienstleister ausgeführt.

Produzent:in

  • Regelt die Konditionen innerhalb des vZEV (im Rahmen der gesetzlichenVorgaben) mit seinen Teilnehmer:innen in einem Vertrag.

vZEV-Teilnehmer:innen

  • Erteilen die Zustimmung zur Teinahme am vZEV und somit zur Weitergabe der Messdaten vom VNB an die vZEV-Betreiber:innen.

Anwendung­sbeispiele

vZEV

Virtueller ZEV in einem MFH

Der virtuelle ZEV kann in einem Gebäude (Neugründung im Zusammenhang mit der Errichtung einer PVA, oder bei Umstellung von einem Praxismodell) gebildet werden. «Im Vergleich zum ZEV werden keine eigenen Zähler installiert. Die Zähler des Verteilnetzbetreibers bleiben bestehen»

vZEV

Virtueller ZEV für Allgemeinstrom

Es kann im Gebäude auch nur einem Verbraucher (bspw. Allgemeinstrom, E-mobility oder Wärmepumpe) der lokale Strom zur Verfügung gestellt und verrechnet werden.

vZEV

Virtueller ZEV in einem MFH, wenn nicht alle mitmachen

Bei einem virtuellen ZEV in einem MFH können sich beliebig viele Parteien gegen eine Teilnahme entscheiden. Diese Parteien werden virtuell aus bilanziert und bleiben mit ihrem beliebigen Stromprodukt Endkund:innen beim VNB.

vZEV

Mehrere ZEV zu einem vZEV zusammen­schliessen

Es können sich mehrere ZEV zu einem gemeinsamen virtuellen ZEV zusammenschliessen. Es kann lokaler Strom untereinander ausgetauscht werden.

vZEV

Kombination ZEV und vZEV

vZEV, ZEV und Endverbraucher:innen ohne eigene Produktion können sich zu vZEV zusammenschliessen.

Datenübermittlung

Beim vZEV können die Smart Meter des VNB dazu genutzt werden, die Daten für die interne Abrechnung zu messen. Es werden zwei Typen von Messdaten benötigt:

Abrechnungsdaten für die finanzielle Abrechnung (werden vom VNB über ein Webportal zur Verfügung gestellt oderelektronisch an die ZEV-Betreiber:innen versendet)

Im vZEV benötigt der vZEV-Dienstleister von jedem Stromzähler die 15-Minuten-Lastgangdaten für das Erstellen der Stromrechnungen an die vZEV-Teilnehmer:innen. Die VNB arbeiten an einer gemeinsamen Lösung zur Übermittlung der Abrechnungsdaten an die vZEV-Dienstleister. Aufgrund der Vielzahl von Anpassungen und der kurzen Zeit sind die Arbeiten aber noch nicht abgeschlossen. Updates zu einer gemeinsamen Lösung folgen auf dieser Website.

Echtzeitdaten für die Steuerung und Optimierung des Eigenverbrauchs vor Ort (können optional übereinen Smart Meter Reader (Adapter) via Kundenschnittstelle am Smart Meterausgelesen werden)

Die Echtzeitdaten müssen den vZEV-Betreiber:innen am Zähler zur Verfügung gestellt werden. Diese Schnittstelle wird Kundenschnittstelle genannt. Da es dazu keine Norm und keinen etablierten Standard gibt, ist für das Auslesen der Daten ein privater Smart Meter Reader (Adapter) nötig. Mithilfe des Adapters können Energiemanagementsysteme (EMS) die Messdaten aller Smart Meter in der Schweiz auslesen.

  • Die Kundenschnittstelle ist standardmässig deaktiviert. Im vZEV müssen die vZEV-Betreiber:innen die Aktivierung beim VNB anfordern.
  • Die Aktivierung muss innerhalb von 10 Tagen erfolgen.
  • Falls dieKundenschnittstelle verschlüsselt ist, sendet der VNB  das für die Aktivierung benötigte Passwort über einen sicheren Kanal (z.B. Briefpost) an die vZEV-Betreiber:innen.
  • VNB müssen sicherstellen, dass die Schnittstelle auch nach Software-Updates auf dem Zähler noch gemäss den Standards funktioniert.

Weitere Informationen sind im VSE Branchendokument «Standards Kundenschnittstelle fürintelligente Messsysteme» zu finden.

FAQ

Thank you! Your submission has been received!
Oops! Something went wrong while submitting the form.
Kann ein vZEV auch mit einem Gebäude, welches mit einem VNB-Praxismodell betrieben wird, zusammengeschlossen werden?

Dieser Fall muss individuell betrachtet werden. Der Grundeigentümer bzw. die Grundeigentümerin kann aber die Einrichtung eines vZEV fordern und diese mit anderen vZEV oder ZEV zusammenschliessen.

Muss mein bisheriger ZEV-Dienstleister eine Umstellung auf den vZEV akzeptieren?

Bestehende ZEV werden grundsätzlich weiter so betrieben. Ein Wechsel ist nur mitZustimmung vom VNB und ZEV-Betreiber:in möglich. Die privatrechtliche Vereinbarung mit dem ZEV-Dienstleister (z.B. Kündigungsfristen) sind unterschiedlich und müssen im Einzelfall geprüft werden.

Wenn sich zwei ZEV zu einem vZEV zusammenschliessen, muss man sich in diesem Fall auf einen Abrechnungsdienstleister einigen oder können auch zwei ZEV-Dinestleister die Abrechnung vornehmen?

Füreinen vZEV muss eine gemeinsame Abrechnung erfolgen. Die Abrechnung des ZEV innerhalb eines vZEV kann jeden ZEV unabhängig sicherstellen.

Können Anschlussleitungen auch im Rahmen eines VNB-Praxismodells für Eigenverbrauch benutzt werden?

Das Praxismodell darf wie der vZEV die Anschlussleitung nutzen. Das Praxismodell ist ein freiwilliges Angebot vom VNB, für welches weniger Vorgaben existieren.Der VNB hat somit mehr Freiheiten bei der Definition der Regeln. Der VSE empfiehlt aber, die gleichen Regeln wie bei vZEV anzuwenden. Die Grundeigentümer:innen können ein Praxismodell verlassen und einen vZEV anmelden, wenn ihnen die Vorgaben zum Praxismodell nicht zusagen.

Hilfsmittel

vZEV

Checkliste PV Anlagebetreiber

ePaper lesen
vZEV

Formular zur Anmeldung eines vZEV

ePaper lesen
vZEV

Formular zur Prüfung der Machbarkeit eines vZEV bei VNB

ePaper lesen
vZEV

Zusatz zum Mietvertrag

ePaper lesen

Erfahren Sie mehr über die anderen Modelle

vZEV

Virtueller Zusammenschluss zum Eigenverbrauch
Mehr erfahren

LEG

Lokale Elektrizitätsgemeinschaften
Mehr erfahren

ZEV

Zusammenschluss zum Eigenverbrauch
Mehr erfahren

LEG

Lokale Elektrizitäts­gemeinschaften
Mehr erfahren